Gemeinde Kappelrodeck

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17.07.2023

Höhepunkt im Jahr für Partnergemeinden (Artikel über Partnerschaftsfest am 25.06.2023)

Im 29. Jahr der Gemeindepartnerschaft zwischen Rosheim und Kappelrodeck steht diese weiter in voller Blüte. Einer der Höhepunkte der unterschiedlichsten Begegnungen im Jahreskreis ist dabei das Partnerschaftsfest, bei dem die europäische Verbindung gefeiert wird. Rund 70 Personen jeden Alters aus Kappelrodeck und Waldulm folgten der Einladung der Stadt Rosheim um in Rosheim diesen Tag gemeinsam mit den Elsässischen Freunden zu begehen. Dass diese Partnerschaften auch politisch gewollt sind, zeigt die Tatsache, dass dieser Begegnungstag durch finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg gefördert wurde.
Ein Teil der deutsche-französischen Gesellschaft fuhr nach der Begrüßung durch den Rosheimer Bürgermeister Michel Herr auf den Odilienberg. In der Klosteranlage wurde die dortige Delegation von einem Diakon des Klosters geführt. Bei dieser Führung, die in deutscher Sprache erfolgte, wurde viel Wissenswertes über die Geschichte und die Bedeutung des Klosters, das im 7. Jahrhundert gegründet wurde, vermittelt. Im Anschluss wurde auch die Klosterkirche besucht. Bei herrlichem Sommerwetter konnte ebenfalls die grandiose Aussicht, die bis in den Schwarzwald und ins Achertal reicht, genossen werden.
Ein weiterer Teil der Gruppe entdeckte das reiche romanische Erbe von Rosheim. Geführt wurde die Gruppe von dem Historiker Quentin Jörger und die Übersetzung in die deutsche Sprache übernahm die Stadträtin Catherine Wiedemann. Nicht ohne Humor lernten die Teilnehmer die Architektur aus verschiedenen Epochen der Kirche St. Peter und Paul, sowie die vielen steinernen Skulpturen, die an der Kirche verewigt sind, kennen. Ein kleines Konzert auf der kürzlich renovierten Silbermann-Orgel wurde von den Teilnehmern mit viel Beifall geschätzt. Es folgte ein Besuch des Romanischen Hauses, das nachgewiesenermaßen das älteste Steinhaus im Elsass ist. Auch hier gab es viel Wissenswertes über die damalige Bau- und Lebensweise zu berichten. Den Abschluss dieses Stadtrundganges bildete ein Besuch des heute noch bestehenden Klosters der Benediktinerinnen. Man war allgemein überrascht über die Weitläufigkeit der Klosteranlage mit dem anschließenden Park.
Für die Kinder und Jugendlichen gab es ein spezielles Programm. Trotz starker Hitze waren die Jugendlichen auf Skateboards und Inlineskaters begeistert unterwegs.
Nach dem interessanten Nachmittag trafen sich alle Teilnehmer in der Festhalle, wo bei guter Unterhaltungsmusik das Abendessen serviert wurde.
Rosheims Bürgermeister Michel Herr bedankte sich bei allen Gästen für ihr Kommen und wünschte der Gemeindepartnerschaft eine gute Zukunft. Kappelrodecks Bürgermeister Stefan Hattenbach, der seine Ansprache in französische Sprache hielt, betonte, dass die Städtepartnerschaften ein unverzichtbarer Ort der Begegnung und die Gestalter der „kleinen Außenpolitik“ sind. Deshalb sind wir nicht nur die, die „zusammen leben“, sondern auch die, die „zusammen machen“ und damit Antworten auf die Zukunftsfragen unserer Zeit liefern. Der Vorsitzender des Kappelrodecker Partnerschaftskomitees Albert Schneider bedankte sich für die Organisation dieses Festtages und lud alle Rosheimer und Kappelrodecker ein, miteinander im kommenden Jahr das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft in Kappelrodeck mit zu feiern. Zusammen mit Bürgermeister Stefan Hattenbach überreichte er als Gastgeschenk zwei Rosenstöcke, da ja die Rose für Rosheim Symbolcharakter hat. Im Schlusswort vom Vorsitzenden des Rosheimer Partnerschaftskomitees, Alfred Robinius, bedankte sich dieser bei den Achertäler Freunden für ihr Kommen und betonte die Wichtigkeit der Freundschaft über alle Grenzen hinweg, um ein friedliches Miteinander zu fördern.

Quelle: Albert Schneider