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Kappelrodeck (gat). Zwar kam aus den Schleusen des Himmels zeitweise mehr Wasser als bei zwei Übungsvorführungen aus den Strahlrohren der Kappelrodecker Feuerwehrabteilung, aber das konnte am Pfingstsonntag die Feststimmung beim traditionellen Tag der Feuerwehr nicht trüben. Trotz regnerischer Witterung mit teilweise wolkenbruchartigen Regenfällen hatten die Kappelrodecker Floriansjünger an ihrem Festtag von Mittag bis in den späten Nachmittag hinein alle Hände voll zu tun, um ihre zahlreichen Gäste zu bewirten. Im Feuerwehrgerätehaus und auf dem Vorplatz herrschte gute Feststimmung und reges Treiben. Es spiegelte wider, dass die Feuerwehr in Kappelrodeck hohe Wertschätzung bei der Bevölkerung genießt. Weitere Gäste waren Feuerwehrleute aus benachbarten Wehren, sie besuchten im Rahmen einer Sternwanderung das Fest der Kappelrodecker Abteilung. Kommandant Achim Dürr lud die Kommandanten der Wehren aus dem Achertal und aus der Region im Verlauf des Nachmittags zu einem Gedankenaustausch ein.
Vor dem Feuerwehrgerätehaus war der Fuhrpark der Abteilung geparkt und stand zur Besichtigung bereit, besonderes Interesse fand das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20). Aber auch die beiden Oldtimer LF15 und das Drehleiterfahrzeug der Oldtimerfreunde in der Kappelrodecker Wehr stießen auf Interesse. Die Kinder hatten natürlich besondere Freude, im Beisein von Feuerwehrleuten in den Fahrzeugen Platz zu nehmen und in ihrer Phantasie einen Einsatz zu fahren und sie belegten den ganzen Nachmittag die beiden Spritzen für die Wasserspiele. Echte Einsätze hatte die Feuerwehr am Tag der Feuerwehr nicht, aber zwei Übungseinsätze mit Vorführungen auf der Binzigstraße gehörten zum Programm des Festtags. Gegen 14 Uhr rückten die Bambinis, von Erwachsenen gefahren und begleitet, mit Blaulicht und Martinshorn an und trugen einen Löschangriff vor. Zwei Mitglieder der Abteilung hatten dafür in sicherer Entfernung von Festplatz und Publikum eine kleine Holzbaracke in Brand gesetzt. Die Feuerwehrknirpse rückten diesem Feuer, nachdem die Wasserleitungen standen und der Befehl „Wasser Marsch“ gegeben war, mit voller Wasserkraft zu Leibe und löschten zügig den Brand. Die Jugendfeuerwehr gab gegen 15.30 Uhr eine Vorführung, ihre Übung bestand in technischer Hilfe. Sie hatten einen Verunfallten zu retten, der unter eine Radladerschaufel geraten war. Ein lebensgroßer Dummy stellte das Unfallopfer dar. Der Feuerwehrnachwuchs demonstrierte, dass er die Griffe und Hilfeleistung für diese Rettung draufhatte und ließ sich dabei auch nicht vom strömenden Regen aufhalten. Zahlreiche Zuschauern honorierten beide Übungen mit Beifall.
Für musikalische Unterhaltung sorgte am Mittag der Nachwuchs des Spielmanns- und Fanfarenzugs unter Leitung von Maria Schaufler. Am Nachmittag klinkte sich als Überraschungsgast die Formation „Blechkadaver“ aus Steinach ins Musikprogramm ein und gab mehrere Stücke zum Besten. Die Musiker waren zu einem Ausflug im Achertal und hatten vom Tag der Feuerwehr erfahren. Gegen Abend spielte Alleinunterhalter Luggi auf, bis das Fest ausklang.
Text: Berthold Gallinat