Gemeinde Kappelrodeck

Kappelrodecker und Waldulmer Bürgerinnen und Bürger wissen Silvester-Feuerwerk zu schätzen Möglich wird dies Dank der professionellen Pyrotechniker Thomas Kist und Nico Wiegert. Zum Jahreswechsel zauberte Thomas Kist um 22.30 Uhr vom Obstgarten aus ein Feuerwerk an den Himmel, um 0.15 Uhr war das Feuerwerk von Nico Wiegert am Blosenkopf zu sehen. Tausende Zuschauer aus dem Ort, aber auch eigens Angereiste bestaunten und bejubelten die Feuerwerke. Finanziert wurden die beiden Profi-Feuerwerke privat aus eigener Tasche. „Als Gemeinde unterstützen wir die Feuerwerke mit jeweils rund 8 Minuten Gesamtdauer organisatorisch. Warum? Weil wir damit die Hoffnung verbinden, dass in gleichem Zug die private Böllerei reduziert wird. Das wäre gut für Umwelt und Tierwelt und würde das Risiko von Verletzungen, Schäden und Feuerwehreinsätzen in der Silvesternacht reduzieren. Ein Schritt in die richtige Richtung, finde ich“, so Hattenbach. Ein generelles Böller-Verbot verfolgt der Gemeinderat nicht, es wäre ohnehin auf Basis der aktuellen Rechtslage in der Gemeinde kaum umsetzbar. „Vielleicht überlegt der eine oder andere, einen Obolus für das gemeinschaftliche Feuerwerk zu geben und dieses ganz entspannt zu genießen, statt diesen Geldbetrag in private Böller zu investieren“, so Hattenbach. So etwas müsse sich aber etablieren, man arbeite grundsätzlich lieber mit Angeboten und guten Argumenten, statt mit Verboten und Bevormundung. Beim zurückliegenden Jahreswechsel war die Resonanz in der Gemeinde groß: Neben überwältigend vielen positiven Rückmeldungen, die bei der Gemeindeverwaltung und direkt bei der Feuerwerkern eingingen, wurden alleine im Rathaus über 1.500 Euro Spenden abgegeben. Damit kann ein Teil der Kosten gedeckt werden. Bürgermeister Stefan Hattenbach übergab den Betrag und bedankte sich bei den beiden örtlichen Pyrotechnikern, verbunden mit der Hoffnung, dass auch zu Silvester 2023 ein zentrales, professionelles Feuerwerk in der Gemeinde möglich wird.

Thomas Kist, Bürgermeister Stefan Hattenbach und Nico Wiegert

Bildquelle: Stefan Hattenbach