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Kappelrodeck. Mit starken Auftritten feierte der Spielmanns- und Fanfarenzug sein Jubiläum „150 Jahre“. Achim Dürr, Kommandant der Feuerwehr hieß viele Freunde des Spielmanns- und Fanfarenzugs willkommen. Diese genossen durchweg, was musikalisch und in Gratulationen von der Bühne kam. „Mit Sang und Klang“, dem „Lockmarsch“ und einem feierlichen Fanfarenmarsch gaben die Musiker große Pracht an Klängen und fetzige Rhythmen. Dirigent Alexander Schaufler hatte Freude, mit seinen Musikerinnen und Musikern. Dementsprechend waren Festfreude und Stolz über 150 Jahre schon beim spielenden Einzug der „Jubilarsmusiker“ in historischer Uniform greifbar.
Gerhard Huber hatte viel für die Digitalisierung von Dias getan. Eindrucksvolle Bildpräsentationen waren auf der Leinwand zu sehen. Auch musikalisch ging man den Weg der Geschichte. Schließlich hatte der sieben Jahre nach der Freiwilligen Feuerwehr gegründete Spielmanns- und Fanfarenzug einst die Aufgabe, mit Signalhörnern und Trommeln zu guten Einsätzen beizutragen. Dass Verantwortliche und Musiker immer gut mit der Zeit gegangen sind, wurde aus Berichten ds Vorstandsteams Mathias Baßler, Alexandra Kohler und Marika Schindler deutlich. Sonderapplaus gabs für Karl-Heinz Graf, der 1978 mit direktem und persönlichem Einsatz den Hit „By The Rivers Of Babylon“ ins Repertoire gebracht hatte.
Bürgermeister Stefan Hattenbach erinnerte, dass die Frauen seit den 1970-er Jahren nicht mehr aus der einstigen Männerdomäne wegzudenken sind. Im Jahr drauf habe die Kapelle bei den Kurkonzerten nur eine einzige Flasche Bier in Rechnung gestellt. „Dafür gab es dann ein Honorar von 80 DM.“ Der Bürgermeister wünschte musikalisch wie im übertragenen Sinn weiterhin den richtigen Ton. Als Jubiläumsgeschenk der Vereine und der Gemeinde überreichte er eine große Trommel.
Armin Schäfer (Freistett), Vertreter des Kreisstabführers gratulierte mit Urkunde der Feuerwehrmusik des Landes zum 150-Jährigen und Michael Dietrich als neu gewählter Vorsitzender für den Kreisfeuerwehrverband. Steffen Hermann hatte Dank für die Hexentanzgruppe, die in den Musikern eine tolle Live-Band hat. „Ohne Spielmanns- und Fanfarenzug wäre die Kappler Fasnacht nicht zu denken.“
Musikalisch zeigte der Spielmannszug mit seinen „Greatest Hits“ ein außergewöhnliches Glanzlicht und dass mit dem „Alte Kameraden-Marsch“ ebenso fetzige Stimmung entstehen kann, wie mit Abbas „Mama Mia“. Die von Maria Schaufler geleitete Jugendkapelle ließ mit ihrer Spielbegeisterung merken, dass gut ausgebildeter und sehr engagierter Nachwuchs dabei ist.
Höhepunkte lieferten auch die befreundeten Feuerwehrmusikzüge aus Önsbach/Ottenhöfen (Dirigent Stefan Weghaupt) und Ichenheim/Meißenheim mit Bernd Huser. Gemeinsam füllte man zum Schluss die komplette Bühne und setzte mit dem „Ortenau-Marsch“ und „Hochbadnerland“ den begeisternden Übergang zur Aftershowparty.
TEXT: Michael Karle