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Trinkwasserenthärtung erreicht Leistungsgrenze
Achern. „Auch in der aktuellen Hitze- und Trockenperiode ist die Acherner Wasserversorgung ausreichend leistungsfähig und darüber hinaus sogar noch in der Lage, Ottenhöfen und Sasbachwalden mit Wasserlieferungen zu unterstützen. Allerdings muss aufgrund des hohen Verbrauchs die Enthärtungsanlage abgeschaltet werden. Dies bestätigt die Entscheidung des Gemeinderats, einen zweiten Enthärtungsreaktor in Betrieb zu nehmen“, so Oberbürgermeister Manuel Tabor in einer städtischen Pressemitteilung.
Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen und der hohen Trinkwassernachfrage ist die Wasserförderung im Wasserwerk Rotherst zwischenzeitlich so hoch, dass die einstufige Enthärtungsanlage aktuell die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht. Derzeit sind die Quellschüttungen in Ottenhöfen und in Sasbachwalden für eine eigenständige Versorgung gerade noch ausreichend. Sofern die Trockenheit anhält muss gegebenenfalls verstärkt Trinkwasser ins Acher- und Sasbachtal gefördert werden. Mit einem aktuellen Verbrauch von mehr als 7.500 m³ pro Tag wird die Kapazität des Enthärtungsreaktors überschritten. Das Wasserwerk Rotherst selbst hat eine ausreichend große Kapazität, um alle angeschlossenen Verbraucher zu versorgen. Damit die Trinkwasserversorgung für alle Bezieher aufrechterhalten werden kann, muss die Enthärtungsanlage aber außer Betrieb genommen werden. Somit kann kein enthärtetes Waser mehr ins Netz gefördert werden, so dass der Härtegrad langsam auf 22 Grad Deutscher Härte ansteigen wird.
Der Bau eines 2. Enthärtungsreaktors läuft derzeit bereits. Ende August wird der neue Reaktor angeliefert. Bis er allerdings in Betrieb gehen kann, wird es noch ein paar Monate dauern. Nach derzeitigem Baustand wird der 2 Reaktor den Regelbetrieb im Winter 2025 aufnehmen können.
Sofern der Verbrauch nicht deutlich sinkt, muss die Enthärtungsanlage auch für die nächsten Wochen ausgeschaltet bleiben und das Trinkwasser weiter mit 22 Härtegraden ins Netz gefördert werden. Damit die Enthärtungsanlage wieder in Betrieb genommen werden kann, muss der Tagesverbrauch auf deutlich unter 5.000 m³ pro Tag fallen. Die letzte längere Hitzewelle mit Trockenheit 2022 hatte auch dazu geführt, dass die Wasserverbräuche über mehrere Wochen deutlich über 7.500 m³ pro Tag und teilweise in der Spitze bei über 8.000 m³ pro Tag lagen.
Stadtverwaltung Achern