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Bis Ende November verzeichnete die Gemeinde insgesamt 51 Bestattungen auf dem Friedhof in Kappelrodeck. Dabei bleibt der Trend hin zu mehr Urnenbestattungen: 45 Beisetzungen, das entspricht 88 Prozent, fanden in Kappelrodeck als Urnenbestattungen statt. 13 Bestattungen fanden in Urnenstelen statt. Die relativ neue Bestattungsform im gärtnergepflegten Urnengrabfeld läuft mit 5 Bestattungen sehr gut an, sie ist aktuell allerdings nur auf dem Friedhof in Kappelrodeck verfügbar. Ein entsprechendes Angebot in Waldulm ist für die Gemeindeverwaltung denkbar. Das im letzten Jahr angelegte Rasengrabfeld ist bislang nur in geringem Umfang nachgefragt. 8 Urnen wurden in vorhandene Gräber beigesetzt - ohne zusätzliche Kosten für den Graberwerb und mit der Möglichkeit der individuellen Grabgestaltung.
Nach wie vor am stärksten nachgefragt wird auch bei den Urnen eine individuelle Bestattungsform, die eine gleichermaßen individuelle Grabgestaltung ermöglicht: Das Urnengrab. Insgesamt 19 der 45 Urnenbestattungen in Kappelrodeck fanden in dieser Form statt. Vor diesem Hintergrund wurde dieser Tage das Angebot an dieser Bestattungsform erhöht, da die Bestattungsplätze zur Neige gingen: In Eigenleistung hat der Bauhof 11 neue Urnengräber angelegt. Im kleinen Kreis wurden die Gräber dieser Tage ihrer Bestimmung übergeben.
„Wir beraten die Angehörigen in jedem einzelnen Sterbefall. Mit den angebotenen Bestattungsformen folgen wir dem Trend und tragen gleichzeitig der Breite und Individualität der nachgefragten Bestattungsformen Rechnung, ohne uns zu verzetteln.“, so Sabine Lamm von der Friedhofsverwaltung. Eine mögliche sinnvolle Ergänzung wäre die Anlage von Grabstätten für „Sternenkinder“, die es bislang in Kappelrodeck noch nicht gibt.
Die langjährige Standesbeamtin weiß: Neben persönlichen Gründen ist das Thema Grabpflege relevant, aber auch die Kosten, die stark variieren: Die Gebühr für eine Grabstätte in einer Urnenstele beträgt 830 Euro zuzüglich der Kosten für die Beschriftung. Bis zu zwei Urnen finden darin Platz. Damit ist die Stele eine eher kostengünstige Grabstätte. Wie bei den Urnenstelen fallen auch beim gärtnergepflegten Urnengrabfeld keine weiteren Kosten für die regelmäßige Grabpflege an, denn diese sind in den 1.710 Euro Gebühr bereits enthalten. Die Benutzungsgebühr für ein „klassisches“ Wahlgrab kostet beispielsweise für ein Doppelgrab 1.510 Euro. Dazu kommen Kosten für einen Grabstein und die Grabpflege - damit gehört diese Form der Grabstätte, die es immer weniger gibt, in der Gesamtbetrachtung zu den teuersten.
Mitarbeiter des Bauhofs und Bürgermeister Stefan Hattenbach an den neuen Urnengräbern auf dem Friedhof Kappelrodeck
Foto: Jasmin Liebich, Gemeinde Kappelrodeck