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Die Gemeinde Kappelrodeck und Waldulm erlebte Dank der privaten Initiative der professionellen Pyrotechniker Thomas Kist und Nico Wiegert einen besonderen Jahreswechsel. Neben Einheimischen bestaunten auch zahlreiche Zuschauer aus der Region und darüber hinaus die zentralen Feuerwerke, viele Fotografen nutzten die spektakulären Motive für tolle Aufnahmen, so auch in den sozialen Medien gab es einen großen positiven Widerhall.
Um 22.30 Uhr erhellte Thomas Kist den Himmel über dem Obstgarten mit einem atemberaubenden Feuerwerk, das auch noch von vielen Kindern bestaunt wurde. Später, um 0.15 Uhr, folgte das Feuerwerk von Nico Wiegert am Blosenkopf.
Die beiden Profi-Feuerwerke wurden privat aus eigener Tasche finanziert. Die Gemeinde unterstützte die Veranstaltungen organisatorisch und als Spenden-Sammelstelle. Ob das Ziel, der Gemeinde, dass durch die zentralen Profi-Feuerwerke die private Böllerei reduziert oder ganz darauf verzichtet wird, erreicht wurde, lässt sich nicht belegen. „Ich zähle keine Raketen und Knaller, und vermutlich ließe sich auch nicht beweisen, wie viele mehr es in Summe gewesen wären ohne die Feuerwerke. Was ich aber von einigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gesichert weiß, das ist: Wegen der professionellen Feuerwerke verzichten sie nun auf eigene. Ich selbst schaue mir die beiden Feuerwerke sehr gerne an, habe aber privat schon seit Jahren nicht mehr Silvesterfeuerwerk gezündet.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.
Die Gemeinde hatte vor Silvester bereits auf die bundesgesetzlichen Regelungen die das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen verbieten, hingewiesen. Darüber hinausgehende Feuerwerksverbotszonen seien in Kappelrodeck nicht nur rechtlich kaum begründbar, sondern auch bei Umsetzung und Kontrolle kaum durchsetzbar. Und damit hätten sie im Zweifel nur Alibi-Charakter, ist aus der Verwaltung zu hören. Nicht zuletzt sei niemand geholfen, wenn wenige Meter außerhalb einer räumlich eng begrenzten Verbotszone geböllert würde, also eine bloße Verlagerung und örtliche Konzentration stattfände.
Dass das Konzept aufgeht und den Menschen der Region zusagt, zeigt neben der positiven Resonanz auch die Spendenbereitschaft: Alleine im Rathaus Kappelrodeck wurden 1.235 Euro in bar abgegeben, die nun einen Teil der Kosten decken. Auch die Möglichkeit der Paypal-Überweisung wurde in diesem Jahr vermehrt genutzt, berichten die Initiatoren Thomas Kist und Nico Wiegert, als Bürgermeister Stefan Hattenbach ihnen dieser Tage die gesammelten Spenden der Bürgerinnen und Bürger überreichte. Verbunden mit der Hoffnung, diese besondere Attraktion zum Jahresende auch im Jahr 2024 für die Bürgerinnen und Bürger der Region anzubieten.
v. l. n. r. Thomas Kist, Bürgermeister Stefan Hattenbach und Nico Wiegert
Foto: Jasmin Liebich, Gemeinde Kappelrodeck