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Die Feststellung einer Jahresrechnung ist für einen Gemeinderat normalerweise keine große Sache, im aktuellen Fall in Kappelrodeck aber durchaus bemerkenswert: Warum? Weil 2,4 Mio. Euro bei einem Volumen von 18,6 Mio. Euro nicht nur 13 Prozent, sondern damit auch kein Grundrauschen oder ein geringe Schwankungsbreite sind. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates in Kappelrodeck Ende Mai deutlich.
Bei einem geplanten Haushaltsvolumen von 14,3 Mio. Euro konnte der Verwaltungshaushalt im Rahmen der unterjährigen Haushaltssteuerung und -bewirtschaftung um 1.513.798 Euro besser abschließen als geplant, beschlossen und genehmigt.
„Als öffentliche Haushalt rund 11% besser abzuschließen als geplant, ist heutzutage eher die Ausnahme als die Regel. Oft wird es teurer als geplant.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.
Mit dieser Verbesserung kann die Gemeinde Kappelrodeck weiter vorsorgen und investieren: Die positive Zuführung an den Vermögenshaushalt konnte damit auf 1.613.298 Euro erhöht werden.
Trotz Wenigereinnahmen konnte der Vermögenshaushalt (geplantes Volumen: 4,31 Mio. Euro) durch Wenigerausgaben und die höhere Zuführung vom Verwaltungshaushalt um 1.878.955 Euro besser abgeschlossen werden als geplant, beschlossen und genehmigt. Die geplante Kreditermächtigung von 500.000 Euro, die als Einnahme das Ergebnis entsprechend weiter verbessert hätte, wurde im Jahr 2019 nicht in Anspruch genommen.
„Rechnet man diese ursprünglich geplante Einnahme dazu, so lässt sich festhalten: Der Haushalt 2022 hat in Summe knapp 2,4 Mio. Euro positiver abgeschlossen als geplant.“, so Hattenbach. „Werte geschaffen und erhalten, Kreditaufnahme vermieden, finanziell bestmöglich für anstehende Projekte und Aufgaben vorgesorgt“- so könne der Abschluss 2019 im Verhältnis zur Planung in drei Schlagworten beschrieben werden. Die Liquidität sei dementsprechend auskömmlich.
Die ohne die Kreditaufnahme realisierte Ergebnisverbesserung (1.878.955 Euro) wurde nämlich verwendet, um die vorgesehene und eingeplante Entnahme aus den Rücklagen auf 291.145 Euro zu reduzieren, somit stehen in Folgejahren zur Finanzierung investiver Projekte entsprechend höhere Rücklagenmittel als geplant zur Verfügung.
Nur der allerkleinste Teil davon ist Kappelrodeck dabei durch Steuereinnahmen „in den Schoß gefallen“. Vielmehr wurde durch das konsequente und oft aufwändige Nutzen von Fördermöglichkeiten, durch Maßhalten sowie sparsame und effiziente Mittelbewirtschaftung die Haushaltssituation „im Griff behalten“.
„Ich danke deshalb allen, die tagtäglich ehren- und hauptamtlich ihr Bestes geben, ja oft die Gemeinde an erste Stelle stellen, um letztlich auch dieses gute Ergebnis zu erreichen. Die nicht motzen, sondern machen.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach abschließend. Dabei deutete er auch an, dass auch für die Jahr 2020 und 2021 mit positiven Abweichungen von der Haushaltsplanung zu rechnen sei.