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Die Gemeinde Kappelrodeck verfügt über ein öffentliches Kanalnetz mit einer Gesamtlänge von rund 55 km, dazu kommen zig Kilometer privater Hausanschlussleitungen. Auch wenn dieses alleine schon wertmäßig bedeutende Bürgervermögen im Nomralfall sprichwörtlch nicht „im Blick“ ist, so legt die Gemeinde Kappelrodeck im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch seit Jahren großen wert auf dessen Substanz- und Funktionserhalt. „Ein funktionierendes Kanalnetz dient nicht nur dem Gesundheitsschutz und ist aus Hygienegründen unverzichtbar. Investitionen in diese Werte dienen auch dem Boden- und Grundwasserschutz und damit Umweltschutz. Nicht zuletzt geht es auch darum, die unverzichtbare Ressource Trinkwasser nachhaltig vor Schadstoffeinträgen zu schützen.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.. Die ältesten Kanäle der wertvollsten Infrastrukturanlage der Gemeinde sind zwischenzeitlich über 85 Jahre alt. Über Generationen hinweg genutzt, gilt es für die verantwortlichen in Kappelrodeck das Kanalnetz technisch und wirtschaftlich möglichst optimal zu unterhalten und wiederkehrend zu reparieren oder zu modernisieren.
Voraussichtlich noch bis Juli 2022 wird die Aarsleff Rohrsanierung GmbH, Stuttgart, im Auftrag des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung der Gemeinde Kappelrodeck die Modernisierung eines Teilnetzes im Brandrain in Angriff nehmen. Insgesamt werden rund 580 m Kanalstrecke von Schacht zu Schacht mit einer grabenlos hergestellten Innenauskleidung versehen, die im sogenannten Schlauchliningverfahren zu einem neuen Rohr im alten Rohr führt. Hierdurch können die dort vorhandenen Schäden und Abnutzungen insgesamt behoben werden, ohne dass es zu langwierigen Aufgrabungen kommt. Mit dem gewählten, innovativen Bauverfahren werden bis zu 80 % weniger CO2 freigesetzt als im herkömmlichen Tiefbau. „Wir reden nicht nur davon, sondern handeln damit konkret in gleich mehrfacher Hinsicht nachhaltig.“, so Stefan Hattenbach, Mit dieser Sanierungsmaßnahme werden die betroffenen Kanäle für die nächsten Jahrzehnte modernisiert und auf den gesetzlich geforderten technischen Stand gebracht. Bürgermeister Stefan Hattenbach machte sich beim Einziehen der neuen Innenverkleidung „von der Rolle“ im Brandrain zusammen mit Bauamtsleiterin Dagmar Lukert ein Bild vom effizienten und beeinträchtigungsarmen Inliner-Verfahren.
Die abschnittsweise stattfinden Arbeiten erfordern bis zum Abschluss der Baumaßnahme ein wiederholtes Anfahren der einzusetzenden Sanierungstechniken der Zugangsschächte zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen. Während dieser Arbeiten können im Bereich der Zugangsschächte geringe bis mäßige Verkehrsbehinderungen für die Verkehrsteilnehmer entstehen. Durch den gewählten Technikeinsatz der grabenlosen Sanierung erspart die Gemeinde Kappelrodeck den Anwohnern aufwändige Tiefbauarbeiten mit deutlich längeren Ausführungszeiten, Behinderungen und Emissionen.
(v.l.n.r.) Steven de Priest von Vogel Ingenieure, Bauleiter von Swietelsky-Faber Kevin Grauf, Bürgermeister Stefan Hattenbach und Bauamtsleiterin Dagmar Lukert beim beim Einziehen der neuen Innenverkleidung.
Foto: Gemeinde Kappelrodeck, Lea Wieland