Gemeinde Kappelrodeck

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22.08.2022

Gemeinde Kappelrodeck nimmt Richtigparker ins Visier

In einer aktuellen Aktion nimmt die Gemeindeverwaltung Kappelrodeck die Richtigparker ins Visier: Diese erhalten von der Verwaltungs-Auszubildenden Marie Moser ein Dankeschön-Kärtchen mit Gummibärchen als „süße Knöllchen“ hinter den Scheibenwischer geklemmt. Bürgermeister Stefan Hattenbach meint dazu: „Mit dieser Aktion wollen wir mit einer kleinen Aufmerksamkeit einfach mal bei all denen danke sagen, die sich beim Parken vorschriftsmäßig und rücksichtsvoll verhalten – das ist schließlich der Großteil aller Verkehrsteilnehmer.“ Wenn bei der Rückkehr zum geparkten Auto ein amtlich aussehender Zettel unter dem Scheibenwischer klemmt, verheißt das im Normalfall meist nichts Gutes. So auch in der Gemeinde Kappelrodeck: Sie gehört zur Minderheit der Gemeinden ihrer Größenordnung, die sich einen Gemeindevollzugsdienst „leisten“, um den so genannten „ruhenden Verkehr“ zu überwachen. Rund 500 Knöllchen pro Jahr verteilt die Gemeindevollzugsbedienstete, die von Kappelrodeck gemeinsam mit der Gemeinde Sasbachwalden beschäftigt wird, alleine an Falschparker. Die Einnahmen lagen 2021 bei rund 6.000 Euro, mit dem geänderten Bußgeldkatalog fallen die Bußgelder zwischenzeitlich aber deutlich höher aus. Doch auch diese reichen nicht aus, um die Kosten für die Überwachung des Parkraums zu decken. „Wir müssen mit der aus den uns zur Verfügung gestellten Mitteln und Ressourcen eine möglichst hohe Kontrolldichte auf den über 70 Kilometer örtlichen Straßennetz, Wegen und Plätzen erzeugen. Und damit bestmöglich für die Einhaltung der Verkehrsregeln sorgen. Das ist und bleibt naturgemäß letztlich aber nur stichprobenweise, nicht flächendeckend. Auch wenn natürlich jeder Verkehrsteilnehmer aus seiner Wahrnehmung einen besonders neuralgischen Punkt kennt.“, so der zuständige Ordnungsamtsleiter Franz Berger. In manchen Fällen bleibt es auch bei einer kostenfreien Verwarnung durch die Gemeindevollzugsbedienstete, denn das Ziel ist, dass die Regeln eingehalten werden - ganz im Sinne der Initiative „Vorsicht, Rücksicht, Umsicht“ des Verkehrsministeriums, die Verkehrsteilnehmer für Gefahren im ruhenden Verkehr sensibilisieren soll. Parken ist in Kappelrodeck zwar vielerorts zeitlich begrenzt, aber nach wie vor überall, insbesondere im Sinne der Wirtschaftsförderung der stationären Einzelhandels und der Gastronomie kostenfrei. Knapp 350 kostenlose, öffentliche Parkplätze gibt es alleine im Ortskern.

Bürgermeister Stefan Hattenbach und Verwaltungs-Azubi Marie Moser

 

Foto: Gemeinde Kappelrodeck, Lea Wieland