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Wie viele andere Friedhöfe auch hat sich der Kappelrodecker „Gottesacker“ entwickelt, die Strukturen sind gewachsen und ändern sich auch heute noch - Stichwort Trend zur Urnenbestattung. Ein Manko aber bleibt: Dadurch, dass die Friedhofswege als Kieswege ausgebaut sind, ist das Befahren mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen erschwert, und auch das Gehen auf dem losen Untergrund schafft Unsicherheiten. Und bereitet damit auch denen Probleme, die nicht mehr stabil auf den Beinen sind. Dem macht nun die Gemeinde Kappelrodeck ein Ende und pflastert die Hauptwege des Friedhofe, in Summe ein Fläche von 300 Quadratmetern und eine Länge von insgesamt 120 Metern. Das Oberflächenwasser wird nicht abgeleitet, sondern vor Ort auf dem Friedhof versickert. „Friedhöfe haben eine so wichtige Funktion, dass aus Sicht der Gemeinde niemand die Teilhabe und der Besuch erschwert oder gar verwehrt werden soll- auch wenn der Zustand und die Situation mit den Kieswegen schon seit Menschengedenken der gleiche ist.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach zum Mehrwert, den die Gemeinde mit dem aktuellen Projekt schaffen will. Der Gemeinderat hatte mit seinem Beschluss des Haushalts 2022 40.000 Euro bereitgestellt, die Arbeiten werden vom gemeindlichen Bauhofs selbst durchgeführt. Friedhöfe sind kommunale, öffentliche Einrichtungen, und sie sind aus Sicht der Gemeinde wichtige Orte der Trauer und Abschiednahme von Verstorbenen, Orte der Kontemplation und Zwiesprache mit den Toten und vorangegangenen Generationen. Es gebe aber auch die Funktion als Ort der Erinnerung und des Gedächtnisses für die Geschichte der Gemeinde. Und Friedhöfe sind auch eine Art Naherholungsgebiet neben Wäldern, Parks und andere Orten. Gerade weil sie ein besonderes Verhalten erfordern – Sammlung, Stille, Andacht – und keine Freizeitparks sind, kommen sie dem besonderen Bedürfnis vieler Menschen nach Orten der Ruhe, der Besinnung und des Heraustretens aus der Geschäftigkeit entgegen, so die Gemeindeverwaltung.
Bürgermeister Stefan Hattenbach, Bauhofmitarbeiter Tizian Wiegert, Bauamtsleiterin Dagmar Lukert und Bauhofmitarbeiter Marcel Schnurr bei den Arbeiten am Friedhof in Kappelrodeck.