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Der Breitbandausbau in Kappelrodeck kommt voran. In der Bauausführung und Kommunikation nicht perfekt und in dem von der Kappelrodecker und Waldulmer Bürgerschaft gewöhnten Standard öffentlicher Baumaßnahmen, aber deutlich besser als andernorts. Das wurde im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung deutlich, in der Vertreter der Meridiam der Öffentlichkeit und den Gemeinderäten Rede und Antwort standen. SeBastian Kummer, Geschäftsführer der Meridiam und Michael Lapic, zuständiger Projekteiter vor Ort waren persönlich gekommen. Über 45 Kilometer Tiefbauarbeiten sind für den Breitbandausbau erforderlich, Stand Mitte September sind 26 Prozent abgeschlossen. Die Gemeinde ist weder Bauherr noch Auftraggeber, und letztlich hat die Baufirma einen rechtlichen Anspruch darauf, dass Leerrohre für Telekommunikationsinfrastruktur in die öffentlichen Flächen eingebaut wurden, wurde seitens der Gemeindeverwaltung die grundsätzliche Situation erläutert. Dennoch würde die Gemeindeverwaltung regelmäßig bei Beschwerden und Problemen adressiert. Sie nehme diese Funktion im Sinne unserer Bürgerschaft wahr, auch wenn damit im Zweifelsfall eine ineffiziente Dreieckssituation geschaffen wird, aber es gebe Grenzen. Aus Sicht der Meridiam sei es ebenfalls deutlich zielführender und effektiver, wenn Probleme und Mängel direkt über die eingerichtete Homepage www.glasfaser-ortenau.de gemeldet würden, um strukturiert abgearbeitet und gelöst zu werden, erläuterten die Vertreter des verantwortlichen Breitbandausbau-Unternehmens, dass in Kappelrodeck und Waldulm den eigenwirtschaftlichen Ausbau abwickelt. Insgesamt werden 3.016 Adressen in 1.885 Wohneinheiten werden in dessen Rahmen angeschlossen.
Bürgermeister Stefan Hattenbach wollte im Rahmen der öffentlichen Fragerunde zum einen wissen, wann die Tiefbauarbeiten beendet und alle Oberflächen fachgerecht wiederhergestellt würden: Dies solle im ersten Quartal des Jahres 2025 erfolgen, so die Zusage. Weiterhin wäre für die Bürgerschaft natürlich interessant, ab wann die schnellen Datenraten von Bürgern tatsächlich buchbar und nutzbar wären. Auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde keine Rechtsmittel habe, um das Unternehmen zu einem zugesagten Ausbau zu verpflichten. Die tatsächliche Inbetriebnahme der Hausanschlüsse erfolge abschnittsweise, erfahrungsgemäß ein bis vier Monate nach der Fertigstellung der Tiefbau- und Netzbauarbeiten. Voraussetzung sei die Anbindung über die Anschlussleitung nach Achern, so die Antwort der Vertreter von Meridiam.
Für zahlreiche aktuell anstehende Breitband-Maßnahmen wurde nun auf Vermittlung der Gemeindeverwaltung ein regionales Tiefbauunternehmen beauftragt, was Synergien schafft: Im Zuge der Erdverkabelung und Modernisierung der Stromnetzinfrastruktur in der Gemeinde durch das Überlandwerk Mittelbaden werden Breitband-Leerrohre kostengünstig und mit reduzierten Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mitverlegt.
Für die Zeit der Weinlese wurden relevante Anlieferungsbereiche der Winzerschaft von Tiefbaumaßnahmen ausgeklammert.