Gemeinde Kappelrodeck

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Aktuelles aus dem Rathaus

14.04.2025

Pflegenotstand? Nicht in Kappelrodeck!/ Positive Jahresbilanz des "Haus am Marktplatz"

Dieser Tage trat der Beirat der Evangelischen Heimstiftung im Haus am Marktplatz zur jährlichen Sitzung zusammen. Pfarrerin Regina Bub führte durch die Sitzung, die mit dem Jahresbericht 2024 mit positiven Meldungen aufwarten konnte: Das „Haus am Marktplatz“ in Kappelrodeck konnte im vergangenen Jahr eine Auslastung von 98,53 Prozent verzeichnen und lag damit über dem Schnitt der Branche und sogar über dem des Trägers, der Evangelischen Heimstiftung. Möglich ist das, weil die Personalsituation vergleichsweise gut ist und nicht nur im Haus, sondern auch im Team ein guter Geist wehe, da waren sich die Mitglieder des Beirats einig.
21 und damit mehr als die Hälfte der 40 Pflegeplätze werden von Bewohnern genutzt, die Pflegegrad 3 haben, 13 weitere haben Pflegegrad 4 und 5. 30 Bewohnerinnen und Bewohner sind über 80 Jahre alt.
Immer öfter gelingt es dennoch, dass Bewohnerinnen und Bewohner nach Dauer- Kurzzeit oder Verhinderungspflege wieder ausziehen nach Hause. „Eine Pflegeinrichtung heute nicht mehr zwangsläufig eine Einbahnstraße.“, so Regionaldirektor Johannes Miller. Rund zwei Drittel der Bewohner sind katholisch - regelmäßig finden deshalb in gutem Miteinander ökumenische und katholische Andachten statt, wie Thea Schmitt als Vertreterin der katholischen Pfarrgemeinde berichtet.
Rund die Hälfte der Bewohner stammt aus Kappelrodeck. „Es freut mich, dass die vehemente Kritik daran, dass die Gemeinde das Pflegheim im Ortskern installiert hat, zwischenzeitlich verstummt ist. Wir stehen nach wie vor dazu: Wir nehmen unsere Schwächsten und die weniger Mobilen in unsere Mitte und ermöglichen damit Teilhabe und Niederschwelligkeit. Und wir möchten es ermöglichen, auch im Pflegefall da zu bleiben, wo man oft sein ganzes Leben verbracht hat, nämlich in der Heimat. Für Betroffene und deren Angehörige ist das wichtig.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach. Das Thema Pflege sei eines der wesentlichen gesellschaftlichen Themen, dessen Bedeutung mit dem demografischen Wandel von Tag zu Tag wachse. „Augen zu und hoffen, dass das Thema vorübergeht funktioniert auch da nicht.“, so Hattenbach. Die stationäre Pflegelandschaft in Kappelrodeck wäre für ihn ohne das „Haus am Marktplatz“ und den vom Gemeinderat ausgewählten starken Träger zwischenzeitlich undenkbar.
Die enge Verflechtung in das Gemeindeleben hinein bleibt dabei ein vorgesehener und gewünschter Erfolgsfaktor. Gerade mit dem kommunalen Bürgertreff „KaM-in“ gebe es ein sehr gutes, wichtiges und wertvolles Miteinander, so Tina Bimmerle vom „Haus am Marktplatz“. Egal ob Schulklassen, der Bürgertreff oder Räume für die Feste am Marktplatz: Das Haus ist in jeder Hinsicht offen und Teil der Gemeindegemeinschaft. „Und genau so soll es sein- ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. Ein Pflegeeinrichtung als lebendiger Bestandteil der Gemeindegesellschaft und -gemeinschaft. “, so Bürgermeister Stefan Hattenbach abschließend mit einem Dank an die Mitarbeitenden und Pflegekräfte der Kappelrodecker Einrichtung.

v. l. Regionaldirektor Johannes Miller, evangelische Pfarrerin Regina Bub, die kommissarische Hausdirektorin Sandra Rebholz, Tina Bimmerle (Haus am Marktplatz), Thea Schmitt (katholisches Pfarrgemeinde und Bürgermeister Stefan Hattenbach

Foto: Gemeinde Kappelrodeck
v. l. Regionaldirektor Johannes Miller, evangelische Pfarrerin Regina Bub, die kommissarische Hausdirektorin Sandra Rebholz, Tina Bimmerle (Haus am Marktplatz), Thea Schmitt (katholisches Pfarrgemeinde und Bürgermeister Stefan Hattenbach

Foto: Gemeinde Kappelrodeck