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Zum Jahrestreffen der gemeindlichen Ehrenamtsaktion „Essen auf Rädern“ hatte Bürgermeister Stefan Hattenbach am Valentinstag die über 20 Fahrerinnen und Fahrer in das Berggasthaus „Einkehr“ in Waldulm eingeladen. Seine Botschaft am Tag der Liebe: Eine persönliche Würdigung der „Ehrensache Ehrenamt“, die einmal mehr für die Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und eine starke, funktionierende Gemeindegesellschaft steht.
Klaus Armbruster bilanzierte das Jahr 2024: 11.734 Essen wurden innerhalb eines Jahres in der Gemeinde ausgefahren. Ein eindrücklicher Beleg dafür, wie gefragt diese soziale Dienstleistung ist, bei der nicht nur das Essen überbracht wird, sondern oft auch Zeit für ein kurzes Gespräch und menschliche Zuwendung bleibt. Die Engagierten erleben tagtäglich: Der ehrenamtlich getragene Service von „Essen auf Rädern“ ermöglicht in vielen Fällen für ältere Mitbürger die Eigenständigkeit in den eigenen vier Wänden und entlastet Familien. Diese organisatorische und personelle Leistung wird von 20 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern erbracht, die dafür im Jahr 2024 mit ihren Privatfahrzeugen an 313 Einsatztagen rund 12.500 Kilometer zurückgelegt hatten. Die Buchhaltung und Abwicklung der Zahlungen in Höhe von rund 90.000 Euro übernimmt in Kappelrodeck die Gemeindeverwaltung, die auch das organisatorische Dach bildet und damit einen weiteren Beitrag als 2Gemeinde für alle Generationen“ bietet. Mit dieser von der Gemeindeverwaltung wahrgenommenen Zusatz-Leistung hat man in Kappelrodeck und Waldulm nicht das prekäre Problem, das aktuell andernorts in kirchlicher Trägerschaft droht - zum Unmut der dortigen Ehrenamtlichen. Bürgermeister Stefan Hattenbach würdigte das Engagement der Fahrerinnen und Fahrer und das sehr gute Miteinander des Ehrenamts, mit dem mit dem Hauptamt der Gemeindeverwaltung, durch das die Institution „Essen auf Rädern“ in Kappelrodeck und Waldulm erst möglich werde. Gekocht werden die ausgefahrenen Essen aktuell in der Krankenhaus-Küche in Achern. Einen intensiven Appell richtete Stefan Hattenbach als Kreisrat und Bürgermeister deshalb an das Ortenau-Klinikum und die Stadt Achern: Beim Neubau des Klinikums in Achern müsse dafür Sorge getragen werden, dass „Essen auf Rädern“ weiterhin Essen beziehen kann oder eine umsetzbare alternative Lösung erhält. „Ohne die Bezugsmöglichkeit von Essen würde man einer erfolgreichen ehrenamtlichen Organisation die Füße wegschlagen. Der Verlust der sozialen Dienstleistung von „Essen auf Rädern“ wäre nicht nur für Kappelrodeck und Waldulm mit unseren 12.000 Essen pro Jahr ein Einschnitt. Es wäre für viele Menschen und auch Einrichtungen der gesamten Region eine Katastrophe!“.