Gemeinde Kappelrodeck

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Aktuelles aus dem Rathaus

10.06.2025

Kappelrodeck will sich an Windkraft-Projekt beteiligen

Im Rahmen von Anteilsverschiebungen der Gesellschafter am E-Werk Mittelbaden hat die Gemeinde Kappelrodeck herausgehandelt, dass sie Miteigentümerin am geplanten Windrad auf der Hornisgrinde werden kann. Die Beteiligung soll über die gemeinsam mit anderen Gemeinden der Region gehaltene ewo erfolgen.
Für Bürgermeister Stefan Hattenbach ist das nur folgerichtig: „Im Gemeinderat haben wir aktuell in mehreren Stellungnahmen und Beschlüssen einstimmig und eindeutig unser Bekenntnis zur Onshore-Windkraft an geeigneten Standorten als Baustein für die Energiewende unterstrichen. Dabei handeln wir weitsichtig und verantwortungsvoll, aber eben in keine Richtung fundamentalistisch, naiv oder ideologisch verblendet. Projekte wie das zweite Windrad auf der Hornisgrinde gehören für uns ganz eindeutig zu diesen geeigneten Standorten. Trotz Sichtbeziehung zur Ortslage Kappelrodecks und im Naherholungsgebiet der Bürgerschaft der Gemeinde sowie in einem für das Achertal und überregional touristisch bedeutsamen Gebiet gelegen.
Insbesondere die hohe Windhöffigkeit, aber auch die infrastrukturelle Vorbelastung und die gute vorhandene Erschließung rechtfertigen den Hornisgrinde-Standort, bei dem bislang schon drei kleinere Anlagen durch eine größere Anlage „repowered“ wurden.“
„Die zweite Windkraftanlage auf der Hornisgrinde produziert aufgrund der hohen Windhöffigkeit so viel Windstrom, dass sie 5 bis 10 Windkraftanlagen an schlechteren Standorten in der Region ersetzt. Und ist mit ihrer hohen Effizienz maximal ökologisch und nachhaltig.“, so der Bürgermeister weiter. Erfreulich sei auch, dass der professionell agierende Projektierer auf die Wünsche der Gemeinde Seebach und des Gemeindeverwaltungsverbandes Kappelrodeck hinsichtlich der Nabenhöhe eingegangen ist- die entsprechend geändert beantragte Genehmigung wurde dieser Tage vom Landratsamt erteilt. Besonders hervorzuheben sei für ihn angesichts gemeinschaftlich getragenen Lasten auch, dass der Nutzen der Windkraftanalgen durch die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerschaften über die Kommunen nicht wie in anderen Projekten als Profit privatisiert, sondern solidarisiert wird. Nicht zuletzt gibt es für den Standort eine breiten gesellschaftlichen und interkommunalen Konsens. „Ja. So geht Windkraftausbau richtig.“, so Hattenbach abschließend. Am Montag, dem 23. Juni soll der Gemeinderat Kappelrodeck über eine entsprechende Absichtserklärung beraten und entscheiden.